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Schwarz-gelbe Stümperei beim Turbo-Abi stoppen

CDU und FDP haben mit ihrem Schulgesetz ein neues Modell der Schulzeitverkürzung, das sogenannte G-8, eingeführt. Im Gegensatz zu der früher von SPD und Grünen im Schulgesetz verankerten Schulzeitverkürzung haben damit insbesondere die jüngeren Gymnasiastinnen und Gymnasiasten deutlich mehr Wochenstunden.
Horst Becker MdL und Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag:

„Allerorten wird in den letzten Monaten klar: Die von CDU/FDP im Land vorgenommene Schulzeitverkürzung wirft viele Probleme auf und ist stümperhaft angelegt und mit der ideolgischen Brechstange durchgesetzt. Diese „Reform“ findet auf dem Rücken von Jugendlichen, ihren Eltern und Lehrkräften in den Gymnasien statt. Kinder an Gymnasien haben heute einen Alltag, der einem gut beschäftigen Erwachsenen alle Ehre macht. Vieles, was eine glückliche Kindheit und Jugend ausmacht, bleibt dabei auf der Strecke. Kindertherapeuten berichten über wachsende Schulangst und andere psychische Probleme, die durch den Druck in der Schule ausgelöst werden. Aber Schule darf nicht krank machen. Deshalb muss die Landesregierung als Soforthilfe umgehend den Druck aus dem „Turbo“-Gymnasium herausnehmen. Es muss den Gymnasien ermöglicht werden, auch wieder in neun Jahren zum Abitur zu führen, wenn die Schulkonferenz dies beschließt. Es ist auch dringend nötig, dass auch an den Gymnasien der Ganztag  Schritt für Schritt aufgebaut wird und nicht erst – wie von der Landesregierung angekündigt – irgendwann in der nächsten Legislaturperiode. Gleichzeitig müssen schnellstens die Unterrichtsinhalte entschlackt werden.

Gleichzeitig gilt: Wer nicht mit der ideologischen Brechstange arbeitet wie die gelb-schwarze Landesregierung dies gemacht hat, sondern eine vernünftige Schulzeitverkürzung einführen will, muss mit einem durchdachten Konzept einen neuen Rhythmus in den schulischen Alltag bringen, Lehrpläne entschlacken, individualisierte Lernformen umsetzen und eine warme Mittagsmahlzeit einführen. Ansonsten bleiben wir in der Schullandschaft weit hinter einem ordentlichen mitteleuropäischen Standard zurück.“

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