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B484 zwischen Ortsmitte Donrath und Auffahrt A3

Nach nochmaligen Einschränkungen ist ein wichtiger Abschnitt endgültig fertig!

Im Rahmen der Baumaßnahme B484 wird es in den Ferien leider nötig, den ersten Bauabschnitt zwischen dem 21.07. und 04.08.2025 komplett zu sperren, um die abschließenden Arbeiten für diesen Abschnitt fertigzustellen.

Erst durch die konkreten Arbeiten an der Bundestraße waren die tatsächliche Bausubstanz und die nun notwendigen Schritte festzustellen. So wurde z.B. deutlich, dass der Untergrund erheblich schlechter ist, als ursprünglich angenommen. Es gab großflächige Schollenausbrüche in tieferliegenden Schichten, bei denen Bodenplatten („Schollen“) infolge mangelnder Tragfähigkeit, Durchfeuchtung oder Setzungserscheinungen voneinander abgebrochen und verschoben sind. Ein solcher Zustand beeinträchtigt die Standfestigkeit und Tragfähigkeit des Untergrunds und macht eine Anpassung des Bauverfahrens und zusätzliche Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Deshalb müssen nun für die Lebensdauer und Qualität der Fahrbahndecke Asphaltarmierungen auf sämtlichen Quer- und Längsfugen aufgebracht werden.

Der Vorteil ist jedoch, dass damit bereits in diesem Sommer das Stück zwischen der Ortsmitte von Donrath und der Kreuzung nach Lohmar und zur A3 komplett fertig und die Nutzung uneingeschränkt möglich wird. In der Folge verbessert sich der Verkehrsfluss insbesondere vor der Lichtsignalanlage in Richtung A3 und Lohmar, da die Fahrbahn in voller Breite und ohne Absperrungen zur Verfügung steht. Dies trägt dann deutlich zur Reduzierung der Staulänge in den Morgen- und Nachmittags- bzw. frühen Abendstunden dar.

Warum 14 Tage Sperrung diesen Sommer – Hinweise zu Dauer und Arbeitsablauf

Die Maßnahme umfasst den profilgerechten Abtrag der bestehenden Asphaltdeck- und Binderschichten auf rd. 800 m sowie den schichtweisen Einbau des neuen Asphaltaufbaus. Die vorhandene Asphaltoberfläche wird exakt nach dem gewünschten Höhen- und Neigungsprofil abgetragen, also nicht überall gleich tief, sondern so, dass die ursprüngliche bzw. geplante Quer- und Längsneigung der Straße u.a. zur ordnungsgemäßen Entwässerung, erreicht wird. Deshalb muss der Fräsvorgang laufend durch präzise Nivellierung begleitet werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass exakt die erforderliche Materialmenge abgetragen wird. Diese Arbeiten können nur auf einer verkehrsfreien Fläche gleichmäßig und ohne Störungen ausgeführt werden.

Vor dem Hintergrund, dass bei den drei im Baufeld befindlichen Bushaltestellen neue Borde für die Barrierefreiheit eingebaut wurden, erfordern diese Bereiche besonderen Schutz vor Vibrationen, mechanischen Einwirkungen oder Schmutzeintrag, die bei laufendem Verkehr unvermeidbar wären. Weil dort maschinelle Fräsen nicht möglich ist, muss das Material in Handarbeit entfernt werden. Danach werden an allen Längs- und Querfugen sogenannte Asphaltarmierung eingebaut, um spätere Rissbildungen in der neuen Asphaltoberfläche zu vermeiden. Um die Armierung kleben zu können, muss vorher eine Grundierung aufgebracht werden. Darauf folgen der schichtweise Einbau von Binderschicht und abschließend der Deckschicht. Jede dieser Asphaltschichten muss nach dem Einbau vollständig verdichtet werden und anschließend abkühlen, bevor mit weitere Arbeiten folgen können. Zwischen den Schichten wird ein Bindemittel aufgetragen, auch dies mit Trocknungszeiten. Parallel dazu u.a. das Einpassen an die neuen Bordsteine, sowie das Auffüllen und Verdichten der angrenzenden Flächen. Auch diese Arbeiten sind nicht durchgängig maschinell möglich und erfordern teilweise Handarbeit. Nach Fertigstellung der Deckschicht und notwendiger Abkühlung wird die  Fahrbahnmarkierungen in mehreren Arbeitsschritten aufgebracht, ebenfalls mit Trocknungs- und Aushärtungszeiten und der Verkehrsbeschilderung nach dem genehmigten Beschilderungsplan der zuständigen Behörden.

Auch der Arbeitsschutz und die Sicherheit der Beschäftigten sind zu berücksichtigen. Die geltenden gesetzlichen und technischen Regelwerke schreiben einen Mindestabstand zwischen fließendem Verkehr und Arbeitsbereich vor, sowie ausreichend Platz für Maschinen und Personal vor. So benötigt neben dem Mindestschutzabstand zum fließenden Verkehr eine Fläche, auf der die Arbeiter und Maschinen sicher tätig sein können.

Reduziertes Verkehrsaufkommen in den Ferien

Die Maßnahme ist bewusst in die verkehrsberuhigte Zeit der Sommerferien gelegt. In diesem Zeitraum ist das Verkehrsaufkommen im Berufs- und insbsondere im Schulbusverkehr – deutlich reduziert, und damit auch die Belastungen der Verkehrsteilnehmer. Mit der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) erfolgten Abstimmungsgespräche über Ersatzfahrpläne, die auf der Homepage der Stadt zu finden sind. Darüber hinaus bieten die sommerlichen Witterungsbedingungen ideale Voraussetzungen für Asphalt- und Markierungsarbeiten. Eine spätere Durchführung im Herbst oder Winter würde das Risiko wetterbedingter Verzögerungen deutlich erhöhen.

Auf der Homepage der Stadt unterr lohmar.de/B484 finden sich die Hinweise auf die veränderten Busfahrpläne und die Ersatzbusse in der Zeit.

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