Vor einigen Monaten wurde durch den Flughafen das Konzept für die An-und Abflüge während der Sanierung der langen Start- und Landebahn vorgestellt. Damals hieß es, die Mehrbelastungen für die anderen Bahnen, also auch die sogenannte Querwindbahn, würden sich auf die Wochenenden beschränken.
Seit Montag dieser Woche erleben wir: Der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Flughafen hat entweder lange Zeit die Öffentlichkeit getäuscht oder dort wusste die eine Hand nicht, was die andere tut. Seit Montag finden montags bis freitags tagsüber von 7.30 bis 17.30 Uhr nur noch Flüge über die kleine Parallelbahn und die Querwindbahn statt. Das soll nun bis ca. Ende September so bleiben. Grund: Die Sanierung des Abwasserkanals an der großen Start- und Landebahn (14L/32R). Offensichtlich kam das für den Flughafen ganz überraschend. Interessant dabei ist, dass auf der Homepage des Flughafens zwar eine Pressemitteilung mit Datum vom 25.06. zu finden ist, aber zum Thema Bahnsanierung immer noch die alten Broschüren zum Download angeboten werden.
Es ist schon bezeichnend, dass sich der Flughafen mit seiner Öffentlichkeitsabteilung für das Sanierungskonzept der langen Bahn feiern lässt, die Öffentlichkeit dazu aufwändig informiert, und dann später ganz klein laut für mehrere Monate komplett die lange Bahn sperrt. Merke: Dem selbsterklärten „guten Nachbarn“ Flughafen Köln/Bonn und seinem Selbstlob ist nicht zu trauen.