Dazu stellen wir folgenden Antrag:
- Angesichts dessen, dass der genannte Weg für die Radfahrerinnen und Radfahrer der Stadt Lohmar von erheblicher Bedeutung ist, bittet die Stadt Lohmar die Stadt Troisdorf, den Weg entlang der Agger vom Übergang der Taubengasse am Aggerstadion in den Wald (Schranke) bis zur K 20 (Brücke Lohmar) mit einer verkehrssicheren und mindestens 3,00 Meter breiten wasserdurchlässigen Feinsplitschicht zu versehen, die für das Befahren mit Fahrrädern geeignet ist.
- Die Stadt Lohmar bittet den Rhein-Sieg-Kreis, sich für eine Wiederherstellung / Sanierung / (deutliche Verbesserung in allen Witterungsverhältnissen) des Radwegs zwischen Lohmar und Troisdorf aktiv einzusetzen und dazu einen „Runden Tisch zur Verbesserung der Radverbindung Lohmar-Troisdorf“ einzuladen, den dem neben Vertretern von Lohmar und Troisdorf, Vertreter des Rhein-Sieg-Kreises, des Forstamtes, des Bundes in seiner Eigenschaft als Eigentümer sowie Vertreter des ADFC teilnehmen.
Begründung:
Der Wegeabschnitt von der K20 aus nach Troisdorf ist Teil des Agger-Sülz-Radweges und als solcher ein ausgeschilderter Bestandteil des Radwegenetzes. Diese Fahrradroute verbindet haupt-sächlich das Stadtzentrum von Troisdorf und die Stadt Lohmar ausschließlich auf Troisdorfer Stadtgebiet. Der nicht befestigte Waldweg weist bei Nässe (hauptsächlich vom Herbst bis Frühjahr) Ausspülungen (nach Starkregen), herausragende Steine, Pfützen, Rinnsale und Aufweichungen bzw. Schlämme auf und hat selbst in Trockenphasen nach langen Regenfällen noch gefährliche Stellen. Diese Gefahrenstellen machen Angst vor Stürzen. Die für die meisten Fahrten sinnvolle Verbindung für Radler zwischen den beiden Städten ist also wegen der schlechten und mangelhaften Oberfläche zu einem großen Teil des Jahres nur sehr eingeschränkt nutzbar. Dies hat sich auch durch die jüngsten Arbeiten der Stadt Troisdorf nicht wesentlich gebessert, bei denen lediglich teilweise verschlammte Oberschichten abgetragen und damit aber hervorstehende Steine freigelegt wurden.
Eine alternative Routenführung (über Siegburg oder durch die Wahner Heide (Panzerstr.) ist unter dem Leitmotiv „kurz“ und „schnell“ für weite Teile der Wegebeziehung zwischen Lohmar und Troisdorf nicht sinnvoll und gewinnt keine Menschen für das Radfahren.
Unter Berücksichtigung des Naturschutzes ist die durchgängige Belegung und Verfestigung mit Feinsplit und entsprechender Unterfütterung möglich und umsetzbar (Beispiel Lohmar-Siegburger Bahntrasse). Die abfließenden Bergwasser können in Rinnen, wie bereits an einer Stelle seit Jahren erfolgreich verlegt, abgeführt werden.
Die Ertüchtigung der Radroute würde Radlern und Fußgängern die ganzjährige Nutzung der wichtigen Verbindung zwischen beiden Städte mit insgesamt mehr als 100.000 Einwohnern ermöglichen, mobilisierend wirken, vorteilhaft auf das Einkaufverhalten (Fahrradfahrer als Kunden) und die Bemühungen um mehr Klimaschutz wirken.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Becker Patrick Michalski Claudia Wieja