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Neue Gebühren am Flughafen nur Placebo!

Antonow-2In der letzten Woche rühmte sich der Flughafen, dass er durch Anhebungen von lärmabhängigen Gebühren in Zukunft den Fluglärm vermindern würde. In der Tat wurde dieser Teil der Landegebühren erhöht. Gleichzeitig wurden aber andere Bestandteile der Start- und Landegebühren zum Teil verbilligt, so dass die Gebührensteigerung insgesamt zum Beispiel für die besonders laute MD-11 letztlich lediglich 12% beträgt und für Nachtflüge weit hinter den Frankfurter Gebühren zurück bleibt. Diese moderate Anhebung für dieses laute Flugzeug nach vielen Jahren der Gebührenstabilität reicht nicht aus, um eine wirklich signifikante Verbesserung zu erzielen. Nimmt man die Zahlen der beiden lautesten Flugzeuge, also der MD-11 und der B747, so ist festzustellen, dass von diesen beiden Flugzeugen im Jahr 2012 so viel in der Nacht geflogen wie nie zuvor. Und das, obwohl ein kleiner Teil der FedEx-Flotte auf die weniger laute B777 umgerüstet wurde. UPS hingegen setzt weiterhin nachts bei den großen Flugzeugen auf die besonders lauten MD-11 und B747. Neben dem Kampf um eine Nachtruhezeit durch Flugverbote in der Nacht muss es endlich wirksame Gebühren für die Krachmacher geben, die jedes Jahr mindestens um 5% angehoben werden, um so den Druck für eine Umrüstung zu erhöhen. Alles andere sind öffentlichkeitswirksame Placebos, die von einem Teil der Presse deswegen für Medizin gehalten werden, weil diese ganz im Sinne des Flughafens nicht die Gesamtgebühr für Start und Landung in den Blick genommen hat.

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