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Bericht aus dem Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz

Auch in der Maisitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz (UKli) berichtete unser Mitglied Claudia Wieja, Vorsitzende der Fluglärmkommission (FLK), aus deren letzten Sitzung. Inzwischen kann eine Rückschau über die gesamten Flugbewegungen des Jahres 2014 gemacht werden: Es gab 2,4% mehr Flugbewegungen, insgesamt 123.243. In der Nacht zwischen 22:00 Uhr und 6:00      sind die Flugbewegungen um 3,5% angestiegen, in der Kernzeit der Nacht (zwischen 0:00 Uhr und 5:00 Uhr) mit 22.465 Nachtflugbewegungen sogar um 5,2%. In Jahresdurchschnitt sind davon über 30% Passagierflugzeuge, entsprechend in den Sommermonaten deutlich mehr. Weitere Themen waren die neue Entgeltordnung, die Ansiedlung von Eurowings sowie die Antwort von Bundesverkehrsminister Dobrindt auf den erneuten Vorstoß zum Passagiernachtflugverbot.

Dazu hatten GRÜNE und CDU eine Resolution zum Stopp des Passagierfluges in der Nacht eingebracht. Dieser wurde einstimmig als Empfehlung für den Rat beschlossen.

Im Produktgruppenbericht zum Haushalt 2014 wurde wieder die Bedeutung der Naturschule Aggerbogen in unserer Stadt als Alleinstellungsmerkmal deutlich, erfreulicherweise wurden sogar knapp 30.000 Euro entgegen der Planung eingespart.

Desweiteren beschäftigte sich der Ausschuss mit einem Bürgerantrag aus Honrath, der die

Entfernung /Fällung von Straßenbäumen im Einmündungsbereich Rösrather Straße / Alte Honrather Straße forderte. Wir GRÜNE haben gemeinsam mit den anderen Fraktionen diesen Antrag abgelehnt! Die Verwaltung soll aber in der Stadt an anderen Standorten prüfen, ob es zu Schäden durch Ahorn(Straßen-)bäume kommt. Über die Ergebnisse soll im September 2015 berichtet werden.

Erstmalig stellte sich der Klimaschutzmanager Christian Haase vor und legte seinen Sachstandsbericht vor, der darlegte was und wie bisher in dem Interkommunalen Projekt mit Lohmar, Much und Ruppichterroth gearbeitet wurde. Außerdem bat er um Beteiligung am Projekt „Stadtradeln” vom 06.09.2015 bis 26.09.2015.

Schließlich wurde der Antrag der GRÜNEN zur Einhaltung des Landschaftspflegerischen Begleitplanes, um die Krötenpopulation zu retten, beraten. Unser Mitglied Cäcilia Obermierbach, auch Mitglied bei den Amphibienfreunden Lohmar, stellte den dramatischen Rückgang der Populationen rund um Schoß Auel dar: Diese Krötenpopulation gehörte mit 1372 Erdkröten im Jahr 2010 zu den vier größten Populationen im Rhein-Sieg-Kreis und war sogar überregional als bedeutend eingestuft. Seit 2010 sank die Zahl der wandernden Tiere rapide von 324 auf 44 an der B484 von und von 1342 auf 93 an der K49. Die Verwaltung stellte fest, dass die Veranwortlichkeiten beim Kreis liegen und dass von dort keine Aktivitäten, Kontrollen o.ä. zu erwarten ist. Wenn aber nicht gehandelt wird – so befürchten die Amphibienfreunde – werden alle Amphibien im Bereich Schloss Auel und Golfplatz ausgestorben sein und es gibt einen großen Rückschlag für den Erhalt unserer Natur in Lohmar! Das alles wäre nach Jahren der Arbeit, Bemühungen und persönlichen Einsatzes der Amphibienfreunde ein sehr trauriges Ende. Der gesamte Ausschuss war sich einig, dass wie beantragt schleunigst (innerhalb der Sommerferien) ein Ortstermin mit entsprechenden Stellen der Kreisverwaltung, der Stadtverwaltung, den Antragstellerinnen und dem Ausschussvorsitzenden stattfinden muss, bei dem neben in-Augenscheinnahme der Situation versucht werden muss, kurzfristige Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensgrundlage der Amphibien zu besprechen.

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