Ausschuss beschließt Bürgeranhörung und empfiehlt eine Stunde Parkzeit für die Hauptstraße
Die Verbesserung der Versorgungslage in der Innenstadt von Lohmar führt zu schwierigeren Verhältnissen bei den PKW-Parkplätzen. Deswegen ist es ärgerlich, dass ausgerechnet Edeka mit öffentlichen Zuschüssen in sechsstelliger Höhe für die Parkplätze aus der Reihe fällt und ein privates Inkassounternehmen mit unverschämten Gebühren einschaltet. Unsere Fraktion wird dies weiter bekämpfen.
Daneben hat Bürgermeister Krybus den Auftrag für ein Parkraumkonzept vergeben. Dies hat den zuständigen Bau- und Verkehrsausschuss (BuVA) nun schon in drei Sitzungen beschäftigt. Es sieht vor, auf der Hauptstraße die Parkzeiten auf 30 min. zu verkürzen und außerhalb des engsten Ortskernes Plätze mit längeren Zeiten anzubieten. Dauerparker sollen so aus dem Einkaufsbereich rund um die Hauptstraße herausgedrängt werden. Es bleiben aber einige Bereiche mit mehr Fragezeichen als überzeugenden Lösungen. So soll Parken auf dem Frouardplatz über zwei Stunden möglich bleiben, dies reicht aber für manche Arzt- oder Friseurbesuche nicht. Deshalb schlägt der Planer für diesen Bereich einen Parkscheinautomaten vor, durch den mittels Bezahlung auch drei Stunden Parkzeiten möglich wären.
Aus unserer Sicht ein „zweischneidiges Schwert“, weil es wiederum zu einer Verdrängung von „normalem“ Parken im Bereich von ein bis zwei Stunden in Nebenstraßen führen würde. Außerdem wäre es wahrscheinlich eine Frage der Zeit, bis der Ruf nach Ausweitung einer solchen Parkscheinregelung laut würde. All dies soll nun in einer Bürgerversammlung mit der Bürgerschaft diskutiert werden.
Für unsere Fraktion sind jetzt schon einige Sachverhalte klar:
- Wir wollen nach vielen Diskussionen auch mit der Bürgerschaft auf der Hauptstraße eine Parkscheibenregelung von einer Stunde und nicht wie der Gutachter von nur einer halben Stunde. Dies soll nur zwischen 7.30 und 19.00 Uhr gelten. Dies hat der BuVA auf unseren Antrag für die Bürgerversammlung als Vorschlag beschlossen.
- Wir wollen keine zusätzlichen 24 Parkplätze in der Poststraße mit dem damit verbundenen Eingriff in den Park der Villa Friedlinde.
- Die gewollte Ortsnähe des großflächigen Einzelhandels führt zu mehr Verkehr in der Ortslage und auch zu hohem Parkplatzbedarf für die Spitzenzeiten. Umso wichtiger ist, dass bei einem dieser Anbieter der kleinkarierte Egoismus mit überhöhtem Gebühreneinzug durch Inkassounternehmen aufhört.
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