Aus dem Schulausschuss vom 28.01.2019
Im Interesse der zügigen Umsetzung der Beschlüsse aus dem Doppelhaushalt 2019/20 haben wir Grüne sechs Anträge eingebracht. Zunächst wurden davon fünf Anträge einstimmig beschlossen.
Zügigkeit von Gesamtschule und Gymnasium festgelegt
Einem früheren Beschluss folgend und diesen bekräftigend wurde auf unseren Antrag hin festgelegt, dass das Gymnasium vierzügig bleibt. Für die Gesamtschule wurde für die Jahrgänge 5 bis 10 Sechszügigkeit, für die Jahrgänge 11-13 Dreizügigkeit bestimmt. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass im Falle besonderer Anmeldesituationen auch Einzelfalllösungen möglich sein sollten.
Planung des weiteren Ausbaus der Gesamtschule am Donrather Dreieck beauftragt
Spätestens zum Schuljahr 20/21 werden am Donrather Dreieck für den nächsten Jahrgang der Oberstufe Räume für drei Klassen benötigt. Weil die Gesamtschule aber weiter im Aufbau ist, reichen diese Räume auf Dauer nicht aus. Das Planungsbüro „Horizonte“ hat erheblichen Raumbedarf ermittelt, der am besten in einem zusätzlichen Neubau realisiert werden kann. Auf unseren Antrag hin lautet der Auftrag an die Verwaltung nun, diesen Neubau so zu planen, dass der mittelfristige Raumbedarf abgedeckt wird und das entstehende Gebäude zugleich ausbaubar für künftige, heute noch nicht absehbare Entwicklungen ist. Ein solches Gebäude kann nicht bis zum Schuljahr 20/21 fertiggestellt sein. Deswegen haben wir die Verwaltung beauftragt, zeitgleich eine vernünftige Lösung für den Jahrgang 20/21 vorzubereiten und umzusetzen.
Verlagerung der Mensaküche der Gesamtschule beschlossen
Mit dem erfreulichen Zulauf zur Gesamtschule und der damit verbundenen hohen Schülerzahl ist naturgemäß der Run auf die Mensa gestiegen. Schon heute können etwa 100 Schülerinnen und Schüler am Standort Hermann-Löns-Straße nicht am Essen teilnehmen, weil das Gedränge an der Ausgabe unzumutbar ist und die Mittagspause aufgrund der Ausgabedingungen für das Essen, der entstehenden Staus und der Wartezeiten nicht einmal ausreicht, um zu essen. Von einem Essen in Ruhe kann überhaupt keine Rede sein.
Unserem Antrag folgend wird nun die Verlegung der Küche mit Ausgabestelle so geplant, dass alle Schüler und Schülerinnen, die das möchten, essen können. Küche und Ausgabestelle müssen sich unmittelbar an die Mensa anschließen, so dass kurze Wege gewährleistet sind und die Aufsicht erleichtert wird. Auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen des engagierten Personals ist längst überfällig. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, bis zur Fertigstellung mit einer auch vom Gesundheitsamt zu genehmigenden Interimslösung sicherzustellen, dass hinreichend viele Mahlzeiten ausgegeben werden können.
Ausbau der Küche und der Mensa in der OGATA Wahlscheid auf den Weg gebracht
Auch Küche und Mensa in der OGATA Wahlscheid müssen mit dem Ansteigen der Gruppenzahlen und damit der täglichen Essen dringend vergrößert werden. Hier werden die Voraussetzungen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes seit langem nicht erfüllt. Es ist dem unglaublichen Engagement der Verantwortlichen vor Ort, der Schulleitung, der OGATA-Leitung, dem Elternverein und dem Küchenpersonal zu verdanken, dass unter diesen Bedingungen immer noch mit der bekannten hohen Qualität jeden Tag frisch gekocht wird. Auf unseren Antrag hin wurde die Verwaltung beauftragt, die unendliche Geschichte im Planungsverfahren zu beenden und nun endlich eine für alle verträgliche Lösung zu erarbeiten.
Barrierefreier Zugang zum Verwaltungstrakt der Waldschule und damit auch zur Turnhalle entschieden
Die OGGS Lohmar/Waldschule ist mit dem so genanntem Altbau sowie dem Neubau einschließlich der OGATA weitgehend barrierefrei. Lediglich der Verwaltungstrakt und die Turnhalle sind nur über eine Treppe zu erreichen. Das kann aus Gründen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes so nicht bleiben. Deswegen wird nun auf unseren Antrag hin ein barrierefreier Zugang zur Verwaltung geplant, der dann auch zugleich den barrierefreien Zugang zur Turnhalle ermöglicht.
Weiterentwicklung der IT-Ausstattung am Gymnasium
Im Haushaltsplan 2019/20 sind Mittel für die IT-Ausstattung an allen Schulen eingeplant und auch bereits für die Folgejahre vorgesehen. Das Gymnasium wurde im vergangen Jahr als MINT-EC Schule zertifiziert. Damit bereitet es in besonderer Weise auf die Anforderungen eines naturwissenschaftlichen Studiums vor. Neue Anforderungen für die Ausstattung des Naturwissenschaftsraumes sind die Folge. Diesen Anforderungen soll nach Möglichkeit genügt werden, ohne dabei die übrigen Schulen in der Gesamtplanung zu vernachlässigen. In Ergänzung zur Beschlussvorlage der Verwaltung lautet der Auftrag nun, einen Plan für alle Schulen zu entwickeln und dem Ausschuss vorzulegen. Weiterhin wird daran erinnert, alle Fördermöglichkeiten durch Bund und Land auszuschöpfen. Auch dieser Beschluss erfolgte einstimmig.
Neuausrichtung der Inklusion an der Gesamtschule
Dem Willen der Bezirksregierung, unsere Gesamtschule als Schwerpunktschule für Inklusion zu führen, hat der Schulausschuss eine einstimmige Absage erteilt. Wir sind stolz auf unsere von Anfang an als inklusive Schule geführte Gesamtschule. Mit großem Engagement und mit Erfolg wird hier allen Kindern Teilhabe ermöglicht. Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf werden seit eh und je immer dann aufgenommen, wenn guten Gewissens eine Förderzusage gemacht werden kann. Für eine Schwerpunktschule würde weder das notwendige Personal zur Verfügung stehen noch könnten die baulichen Voraussetzungen erfüllt werden. Wer wie wir Inklusion wirklich und von Herzen will, der achtet darauf, dass sie auch gelingen kann. Dazu gehören das dazu ausgebildete Personal und die sächlichen Rahmenbedingungen.
Gabriele Krichbaum, Vorsitzende Schulausschuss