Herr Haas versucht in seiner heutigen Pressemitteilung den Eindruck zu erwecken, es wäre auf Initiative der FDP zu einem veränderten Beschluss zum Bebauungsplan „Auf dem Scheuel“ gekommen. Er schreibt: „In der weiteren Diskussion verständigten sich die Fraktionen darauf, die eingegangenen Stellungnahmen sowie den Entwurf der Abwägungsgründe zur Kenntnis zu nehmen. Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, diese in der weiteren Erarbeitung der Entwurfsunterlagen zu berücksichtigen. Im Ergebnis hat die FDP-Fraktion damit erfolgreich erreicht, dass im weiteren Verfahren auch die Belange der Lohmarer Bürger und Bürgerinnen berücksichtigt werden.“
Dies ist nachweislich falsch! Richtig ist vielmehr, dass die Verwaltung das B-Planverfahren durch eine renommierte Rechtsanwaltskanzlei begleiten lässt und nach dessen Beratung für diesen Tagesordnungspunkt einen geänderten Beschlussvorschlag vorgelegt hat, den ich als Vorsitzender verlesen habe und der von allen Fraktionen beschlossen wurde. Dies lässt sich sowohl durch Emails wie auch durch Zeugen belegen!
Auch eine weitere, wiederholte, und populistische Behauptung ist nachweislich unrichtig. Die Auslegung des Regenrückhaltebeckens westlich der K13 hat nichts mit Überschwemmungen in Albach zu tun und wird nach den Berechnungen des Büros Stelter völlig ausreichen. Dafür sprechen folgende Gründe:
- Auf dem Gelände des B-Plan werden umfangreiche Versickerungsmaßnahmen und für die Schule Dachbegrünung vorgesehen und werden mehr Wasser aufhalten, als beim heutigen Zustand abfließen kann.
- Das zusätzlich geplante Regenrückhaltebecken (RRB) mit dem Durchlass unter der K13 und der entsprechenden Veränderung der Straßenneigung in der Höhe verhindern im Gegensatz zu heute, dass so viel Wasser wie zurzeit über die Kreisstraße in Richtung Albach fließen kann.
- Wer die Höhenlagen und Planungen kennt, weiß: Wenn das RRB einmal überläuft, dann geht das an Albach vorbei und nördlich von Albach in den Siefen und weiter in den Fuchsbach.
Fazit: Die Lage für Albach verbessert sich gegenüber heute durch die Planungen erheblich, auch für den Fall, dass trotz Dachbegrünung und Versickerungsmaßnahmen im B-Plangebiet das neu zu schaffende RRB überläuft.
Auch für den Auelsbach kommt also aus diesem B-Plan-Gebiet dann weniger Wasser an, als unter den heutigen Bedingungen. Trotzdem müssen für den Auelsbach deswegen weitere Verbesserungen her, weil dass Einzugsgebiet für diesen Bach weit über diesen B-Plan hinaus geht. Dazu sind Beschlüsse (Überprüfung der Drosselung) gefasst und das Genehmigungsverfahren für die Erhöhung der Dammkrone des Rückhaltebeckens am Auelsbach läuft bei der Bezirksregierung.
Horst Becker MdL, Fraktionsvorsitzender GRÜNE im Rat und Vorsitzender des Sonderausschusses Birk