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Ein Jahr neue Bürgermeisterin

Neue Mehrheit aus GRÜNE, SPD und UWG stellt viele Weichen

Am 01. November 2020 begann trotz Einschränkungen wegen Corona und dem „Weihnachts-Lockdown“ die Amtszeit der neugewählten Bürgermeisterin Claudia Wieja und der neuen Mehrheit von Grünen, SPD und UWG.  Trotz der schweren Einschränkungen wegen Corona wurden zügig die Ausschüsse gebildet und auch neue Strukturen geschaffen. So wurden für Birk und Donrath „Sonderausschüsse“ gebildet, um für die anstehenden Entscheidungen Kompetenzen zu bündeln, weil sonst bis zu vier Ausschüsse zu den gleichen Fragestellungen zu beteiligen gewesen wären. Für Birk konnten deshalb schon viele Weichen gestellt werden: Die Lage von neuem Kindergarten und Grundschule, Art des Schulneubaus (wesentliche Teile aus Holz, Effizienzhaus 40 EE mit 22,5%‐tiger Förderung) wurden festgelegt, der B-Plan sowie diverse Vorgaben zur Entwässerung und die Verkehrsplanung auf den Weg gebracht.

Im Frühjahr wurde bei den vorgeschriebenen Brückenüberprüfungen nach und nach ein Desaster sichtbar, dass jahrelang nicht bearbeitet worden war. Neben den bekannten Schäden an der Brücke Donrath-Heppenberg wurde die Sperrung der Brücke zwischen Honsbach und Agger und dann auch die Donrather Brücke am Dornheckenweg aus Sicherheitsgründen notwendig. Bürgermeisterin, Verwaltung und Rat waren ärgerlicherweise nach den Gutachten dazu gezwungen. Dank einer Initiative von Bürgermeisterin Claudia Wieja kamen Verwaltungsfachleute von Ministerien, Bezirksregierung Kreis und Stadt sowie von der „Regionale 2025“ zusammen, um die notwendigen Schritte für die Planfeststellung in dem FFH-Gebiet der Agger zu koordinieren und wegen des tangierten „Agger-Sülz-Radweges“ auch Zuschussfragen für die drei teuren Neubauten zu klären. Inzwischen sind Planungen beauftragt und alle drei Brücken wurden vor einer Woche in Rekordzeit vom Lenkungskreis der Regionale 2025 in den sogenannten „B-Status“ und so als wichtiges Projekt eingestuft.

Nicht alles lässt sich für eine Wahlperiode von Koalitionen vorherplanen. So sorgte im Juni ein besonders extremer und langanhaltender Regen auch in unserer Stadt für Überschwemmungen, bei denen es zum Glück keine Tote gab. Während die Maßnahmen an der B484 in Wahlscheid für den Hohner Bach und in Lohmar mit dem seinerzeit gegen die Verwaltung durchgesetzten Rückhaltebecken am Jabach schlimmeres verhinderten, waren Teile von Lohmar und der Ortsteil Heppenberg extrem betroffen. Unsere Stadtverwaltung mit Bürgermeisterin Claudia Wieja an der Spitze hat es jedoch zusammen mit Feuerwehr, Bauhof und dem Einsatz von Landwirten und einem Bauunternehmer geschafft, dass in Lohmar im Verhältnis zu anderen Kommunen manches Problem zügig und unbürokratisch gelöst wurde. So war es hier z.B. möglich, den erheblichen Anfall von Sperrmüll schnell zentral zwischenzulagern, mit viel Einsatz wurden Hilfen zur Stromversorgung organisiert und dank dem Einsatz eines Gastwirtes aus Wahlscheid und von „Lohmar hilft“ konnten kostenlose Mahlzeiten und manche Einzelhilfe organisiert werden. Dafür auch noch mal herzlich DANKE! Inzwischen haben die Fachausschüsse unter Beteiligung der Fraktionen eine Reihe von weiteren Prüfaufträgen und konkreten Maßnahmen für zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen auf den Weg gebracht und die Verwaltung gutachterliche Prüfungen zum Schadenseintritt in Lohmar-Ort beauftragt.

Neben solchen Ereignissen stehen die Alltagsfragen manchmal zurück. Die Schulbauten in Wahlscheid und Donrath wurden fertiggestellt, die Ausschreibung für den nahezu komplett über Fördermittel zu bauenden Radweg am Jabach auf den Weg gebracht, Hangsicherungen geplant, Planungen für Photovoltaik vorangetrieben zwei neue Beigeordnete ausgesucht und gewählt und vieles mehr.

Zu danken bleibt in dem abgelaufenen Jahr neben den Mitarbeiter:innnen der Verwaltung auch den neuen Ratsmitgliedern und den Koalitionspartnern von SPD und UWG für die reibungslose und vertrauensvolle Zusammenarbeit unter den oft schweren Bedingungen wegen Corona!

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