Im letzten Lohmarer Stadtanzeiger hat er’s mal wieder versucht. Dieses Mal trank er Wermutstropfen und weinte Krokodilstränen. Wie immer, wenn es einen weiteren Schritt in Richtung Autobahnauffahrt gab, will Herr Kühl für die CDU Lohmar suggerieren, die Autobahnauffahrt sei geradezu vom Himmel gefallen und es hätte die GRÜNEN Initiativen für diese Auffahrt nicht gegeben. Schade ist, dass Herr Kühl sich nicht einfach einmal leise mit uns über den Erfolg für Lohmar freuen kann – er muss uns ja nicht dafür loben. Ärgerlich aber ist, dass Herr Kühl dies wieder einmal wider besseres Wissen versucht! Herr Kühl weiß auch, dass es falsch ist zu behaupten, dass die Lohmarer GRÜNEN prinzipiell gegen Umgehungsstraßen waren.
Ich jedenfalls war, damals noch als SPD-Fraktionsvorsitzender, dabei als die GRÜNEN in den Stadtrat einzogen und die Umgehungsstraße und die Autobahnauffahrt thematisierten: Es ging bei der GRÜNEN Ablehnung der Umgehungsstraße von Anfang an darum, dass eine „Austauschlösung“ wegen der unter Denkmalschutz stehenden Burg Lohmar, wegen der unterschiedlichen Niveaus der Richtungsfahrbahnen auf der A3 und wegen der Kosten nicht durchsetzbar war. Die „Innere Lösung“ wurde von den GRÜNEN wegen der direkt an der Autobahn liegenden Häuser abgelehnt. Übrigens haben sich dieser Ablehnung der „Inneren Lösung“ nach und nach auch die anderen Fraktionen im Rat angeschlossen. DIE GRÜNEN Lohmar haben stattdessen immer eine Autobahnauffahrt favorisiert – zuerst die provisorische Öffnung an der Autobahnpolizei und seit Ende 80-er Jahre die heutige Anschlussstelle.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Chancen für eine durchsetzbare und finanzierbare Umgehungsstraße wurden für den Ort Lohmar früh verspielt – und zwar eindeutig durch die CDU und auf ihre Initiative. Die CDU hat die Baulandausweisung bis knapp an die Autobahn zu verantworten – Ende der der 60-er Jahre und Anfang der 70-er Jahre hat sie damit die Chancen für eine schnelle Lösung verspielt. Mal sehen, ob Herr Kühl auch das verdrängt hat. Dann werde ich gerne noch einmal an die CDU-Mitglieder erinnern, die damals bei der Bebauung und den dazugehörenden Plänen ihre Finger im Spiel hatten!
Karl-Josef (Charly) Göllner
(Ratsmitglied seit 1969)
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