Im Sommer sind die Verkaufsverhandlungen um das Auelsweg-Grundstück zwischen den Eigentümer und Edeka an unterschiedlichen Kaufpreisvorstellungen gescheitert. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Edeka-Gruppe vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise hoch gepokert und sich letztlich „verzockt“ hat. Die damals anstehende Kommunalwahl wurde offensichtlich genutzt, um trotz früherer Verträge eine Opferrolle einzunehmen.
Durch diese Entwicklungen hat die Kaufland-Gruppe, die sich schon einmal um das Grundstück bemüht hatte, wieder einen Fuß in die Tür bekommen und mit einem neuen Angebot das Grundstück vom Eigentümer erworben. Die städtebaulichen Verpflichtungen mussten, weil vertraglich geregelt, mit übernommen werden.
Das hat dazu geführt, dass die Kaufland-Gruppe jetzt ein Konzept vorgestellt hat, dass vor allem baulich weit über die sonstige Kaufland-Architektur hinausgeht. Diese Architektur – und nur darüber kann der Stadtentwicklungsausschuss beschließen – wurde vom Ausschuss mit 13 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen beschlossen; lediglich zwei der SPD-Ratsmitglieder stimmten dagegen.
Wir sind zuversichtlich, dass 2010 um diese Zeit der Bau steht und der Betrieb läuft. Alles andere muss dann der Markt regeln. Vielleicht ist es ja auch eine gute Entwicklung für alle, wenn Edeka am heutigen Sitz bleibt.