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Schnelles Breitband für ganz Lohmar! Und Wann?

Nachdem die Telekom (TK) im Jahr 2013 trotz mehrerer Gespräche und mündlicher Zusagen keinen Ausbauplan für das Lohmarer Stadtgebiet vorgelegt hatte, haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Stadtwerke Lohmar ein Konzept für den stadtweiten Ausbau entwickeln und auf den Weg bringen.

Was haben die Stadtwerke Lohmar für schnelles Breitband in der Stadt unternommen?

Zusammen mit dem zweiten Gesellschafter neben der Stadt, der Rhein-Energie, wurde im Aufsichtsrat nach einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung die Erweiterung des Geschäftsfeldes der Stadtwerke auf  den Weg gebracht.

Nachdem die Pläne öffentlich diskutiert wurden, hat die Telekom im Sommer 2014 bei der Regulierungsbehörde für den Vorwahlbereich 02246 und Teile des Bereiches 02205 den Ausbau ihres Netzes beantragt. Dies hat zur Folge, dass für den gleichen Bereich in einer einjährigen Sperre kein anderer Anbieter ausbauen kann.  Für die Stadtwerke und die Stadt wiederum hat diese „Rosinenpickerei“  zur Folge, dass der Ausbau des gesamten Stadtgebietes ohne diese Vorwahlbereiche unwirtschaftlich wird und so zunächst nicht erfolgen kann.

Wie geht es weiter?

Wir setzen uns dafür ein, dass das bei der Bezirksregierung Köln liegende Verfahren auf Erweiterung des Geschäftsbereiches der Stadtwerke weiter betrieben wird und die Gesellschafter der Stadtwerke dies in ihren Aufsichtsgremien genehmigen lassen. In Lohmar ist dies geschehen, in Köln steht das offensichtlich noch an. Sobald die Sperrfrist verstrichen ist und die Telekom ihre bei der Regulierungsbehörde angemeldeten Pläne nicht umgesetzt hat, kämen die Stadtwerke wieder ins Spiel.

Was hat die Telekom im Stadtgebiet vor? Nach unseren Informationen sehen die Planungen wie folgt aus:

In Lohmar-Ort wird der weit überwiegende Teil mit zwischen mindestens 16 und mehr als 50 Mbit/s ausgebaut. Gleiches gilt für Donrath, Heppenberg und große Teile von Scheiderhöhe, Weegen und Ellhausen, Kreuznaaf sowie mit Abstrichen Kreuzhäuschen und Naaferberg. Nicht vorgesehen bei den Ausbauplänen der Telekom scheint Grimberg zu sein. Dafür müssen in Gesprächen zwischen Stadt und TK noch Lösungen gefunden werden. Ein weiteres Problemgebiet scheint nach den jetzigen Planungen der TK der 46-er Vorwahlbereich im Gewerbegebiet Burg Sülz zu bleiben. Da muss unbedingt in Absprache zwischen  Stadt und TK mit einer Glasfaserleitung zwischen BacherHof und dem Gewerbegebiet Abhilfe geschaffen  werden.

In Wahlscheid-Ort wird nun endlich die im Spätherbst 2012 unserem Ratsmitglied und parlamentarischen Staatsekretär Horst Becker gegebene Zusage umgesetzt, nachdem die Zahl der Anschlüsse (Ports) deutlich erhöht wird.  Zur Zeit wird außerdem die alten Siemenstechnik durch modernere Einschübe ersetzt. Die gute Botschaft: Wenn auch knapp ein Jahr später als ursprünglich zugesagt, wird nun ab spätesten Februar 2015 in Wahlscheid der jetzige Mangel an Breitbandanschlüssen der Vergangenheit angehören und die Bandbreite anstatt bis 16 Mbit/s mindestens 50 Mbit/s betragen. Unsere dringende Empfehlung an die in Wahlscheid (insbesondere in Rosauel), die bisher keinen Breitbandanschluss haben: Jetzt bei der TK nachfragen!

Und für die, die mehr als 16 Mbit/s wollen, gilt:  Ab spätestens Februar 2015 ist wohl mindestens 50 Mbit/s möglich. Obwohl dieser Bereich aus Richtung Overath versorgt wird, sieht die TK offensichtlich immer noch keine Glasfaserverlängerung von der B484 über die Aggerbrücke der Kreisstraße K16 vor, um Neuhonrath, Honsbach und Grünenborn mit ordentlichen Bandbreiten zu erschließen.

Was ist nach wie vor schlecht – wie kann da die Lösung aussehen?

In den Planungen der TK ist neben Neuhonrath, Honsbach, Grünenborn, Grimberg und dem 46-Bereich in dem Gewerbegebiet der Burg-Sülz auch der Höhenrücken entlang der L84 und der K34 nicht zum Ausbau vorgesehen.  Sollte die TK ihre Planungen für die bei der Regulierungsbehörde gemeldeten Gebiete umsetzen und damit für die Stadtwerke der stadtweite Ausbau unwirtschaftlich bleiben, muss die Stadt zusammen mit dem Rhein-Sieg-Kreis dafür sorgen, dass in den z. Z. zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis und der Telekom stattfindenden Verhandlungen über einen Ausbau auf mindestens 30 Mbit/s diese Gebiete schnellstens mit erschlossen werden.

Wir Grüne bleiben weiter dran, arbeiten an Lösungen und werden Sie weiter informieren.

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