„Diese Zerstörung des Landschaftsbildes darf nicht kommen. Wir werden uns dagegen massiv zu Wehr setzen.“, so kommentieren Brigitte Bäcker-Gerdes, Claudia Wieja-Dossow und Charly Göllner von den Lohmarer GRÜNEN eine Variante der Pläne des Landesbetriebes Straßenbau, Niederlassung Gummersbach, für die Ortsumgehung Overath.
Durch einen Hinweis aus der Bevölkerung war bekannt geworden, dass der Landesbetrieb Straßenbau eine Variante in die Planungen mit aufgenommen hat, mit der u.a. folgende Eingriffe in die an das nördliche Stadtgebiet angrenzende Landschaft verbunden sind:
- Überspannung des Kombachtales mit einer etwa 30 Meter hohen Brücke
- Einschneidung des Berghanges bei Linde, um eine höhengleiche Kreuzung mit der B55 zu schaffen
- Errichtung einer etwa 25 Meter hohen Brücke zur Überspannung des Tales bis zur Weberhöhe Zerstörung hoch sensibler Quellbereiche, die unter Naturschutz stehen Störung der Quellgebiete oberhalb aller Siefen am Heiligenhauser Berghang
Über ihren Parteikollegen Horst Becker, den Fraktionsvorsitzenden im Regionalrat Köln, konnten die drei schnell feststellen, dass es diese Variante tatsächlich gibt.
Besonders verärgert zeigen sich die drei Ratsmitglieder, die alle in ihren Wahlkreisen direkt gewählt wurden, darüber dass Lohmar und seine Bürger bis heute nicht offiziell über diese Variante informiert wurden. Bäcker-Gerdes, Wieja-Dossow und Göllner: „Wir können es nicht akzeptieren, dass die Niederlassung Gummersbach des Landesbetriebes Straßenbau der Meinung ist, dass die Lohmarer Bevölkerung und die Lohmarer Politik nicht zu beteiligen seien. Deswegen haben wir einen Antrag für den Stadtrat gestellt, mit dem für Lohmar eingefordert werden soll, dass die Bevölkerung in Lohmar bei den Planungen beteiligt wird und sich der Stadtrat massiv gegen diese Pläne ausspricht. Wir GRÜNE werden auf jeden Fall die Bevölkerung über diese Pläne unterrichten und sprechen uns wie die Overather Politik dringend für einen Tunnel unter Overath aus!
Claudia Wieja-Dossow, Brigitte Bäcker-Gerdes, Charly Göllner, Ernst Langenberger, Horst Becker