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GRÜNE befürchten ohne Umbau der AS Lohmar wieder Durchgangsverkehr im Ort

Scharfe Kritik äußert der Fraktionsvorsitzende der Lohmarer GRÜNEN an der Niederlassung Bonn des Landesbetriebes Straßenbau wegen des bisher nicht erfolgten Umbaus der Anschlussstelle Lohmar/Siegburg.
Horst Becker, MdL: „In wenigen Wochen wird der Umbau der Ortsdurchfahrt Lohmar fertig gestellt sein. Damit ist der wichtige zweite Schritt, nach der Öffnung der AS Lohmar-Nord vor 16 Monaten, kurz vor dem Abschluss. Gerade wenn der Verkehr im Ort jetzt wieder reibungsloser fließen wird, ist es dringend notwendig zu verhindern, dass der Durchgangsverkehr wieder durch Lohmar fließt. Er soll und muss auf die Umgehung geleitet werden. Dafür ist der Umbau der AS Lohmar (zwischen Lohmar und Siegburg) in Richtung Köln eine zwingende Voraussetzung! Auch da kommt der Landesbetrieb Straßenbau wieder einmal nicht voran!

Die ersten Planungen sind bereits im Jahr 2001 beschlossen worden. Auf Wunsch des Landesbetriebes wurde dann im April 2004 eine abgespeckte Planung abgestimmt. Um den Durchgangsverkehr aus der Hauptstraße in Lohmar-Ort herauszuhalten und diesen Verkehr bevorzugt und direkt auf die Ortsumgehung (BAB A 3) zu leiten, sollen die folgenden Maßnahmen eingeleitet werden (siehe auch Skizze)

  1. Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens wird die „Einfädel“-Spur auf die A 3          in Richtung Köln verlängert.
  2. Gegenüber der Abfahrt Köln – Frankfurt wird ein „Bypass“ gebaut, der die Ver      kehre räumlich trennt. Die Fahrspur Richtung Lohmar wird „normal“ beampelt,             während der Verkehr zur Ortsumgehung / Autobahnauffahrt mit „Dauergrün“             durchgeleitet werden soll.
  3. Die Auffahrt Richtung Köln wird von Siegburg kommend um eine weitere Fahrspur im „Autobahnohr“ ergänzt.
  4. Der Fahrbahnverschwenk in Höhe der Abfahrt Frankfurt – Köln, wesentlicher Bestandteil des städtischen Vorschlages, im Konzept des LSB, NL Köln, bereits             deutlich abgeflacht, soll entfallen. Zum einen ist ein derartiger Versatz für die Fahrzeugführer nicht nachvollziehbar / verständlich und birgt – aufgrund der zulässigen Geschwindigkeit von 70 km/h – Unfallgefahren, zum anderen müsste in dieser Lösung die Busspur entfallen, was eine Benachteiligung des ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nahverkehr) zur Folge hätte.

Insbesondere die Maßnahme unter „B“ ist aus Sicht der Lohmarer GRÜNEN absolut dringend um zu verhindern, dass der Durchgangsverkehr in alter Gewohnheit demnächst wieder in den Ort Lohmar fließt. Dies gilt umso mehr, weil die gesamten Beschilderungen nach wie vor nicht schlüssig sind und ortunkundige Verkehrsteilnehmer weiter durch Lohmar leiten.

Vor diesem Hintergrund fordere ich den Landesbetrieb Straßenbau auf, in dieser Angelegenheit endlich und absolut die notwendigen Schritte einzuleiten. Es kann nicht sein, dass auch diese Maßnahme wieder jahrelange Verzögerungen erfährt, wie der Lärmschutz an der L288 oder die Autobahnanschlussstelle Lohmar-Nord!

Für die GRÜNEN in Lohmar kündige ich an, dass wir weiter Druck machen werden, damit es endlich vorangeht. Sowohl für die nächste Sitzung des Lohmarer Bauausschusses wie auch für die nächste Sitzung der Unterkommission Bonn des Verkehrsausschusses im Regionalrat habe ich einen Sachstandsbericht durch die Verwaltungen und den Landesbetrieb angefordert.“

Horst Becker MdL
(Fraktionsvorsitzender GRÜNE im Stadtrat)

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