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PISA-Ländervergleich

Zu ersten Ergebnissen des PISA-Ländervergleichs erklärt Horst Becker MdL, Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion: „Die Bemühungen, ausschließlich auf das gegliederte Schulwesen zu setzen und vermeintlich zu perfektionieren, führen in die Sackgasse. Das Ergebnis ist klar: Die Chancenungleichheit wird weiter verschärft. Das zeigen auch die Ergebnisse der PISA-Studie 2003 auf. Damit ist die Bundesrepublik Deutschland das einzige Industrieland, bei dem die Herkunft einen derartig großen Einfluss auf den Schulerfolg hat. Die Hauptschulen werden dramatisch weiter abgehängt. Der Skandal der sozialen Ungleichheit im Schulsystem wird durch das frühe Aussortieren der Kinder zementiert.

Leistung und Chancengleichheit gehören untrennbar zusammen. Halbherzige Reformen, die in den Kategorien des gegliederten Schulsystems bleiben, können keine allgemeine Trendwende bewirken. Individuell fördern statt aussortieren muss zum durchgängigen Prinzip für alle Schulen werden. Wir brauchen Schulen, die endlich alle Potenziale entwickeln und fördern. Wer das aus ideologischen Gründen verhindern will, verbaut unseren Kindern die Zukunft.

Ein Schulsystem, das auf individuelle Förderung setzt, brauchen wir vor dem Hintergrund der Gestaltung der Wissensgesellschaft, deren wichtigste Ressource die Bildung ist. Wir können es uns auch aus ökonomischer Sicht nicht länger leisten, Potenziale zu verschleudern.“

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