Am 10. Juni 2020 wurden im Schulausschuss in einer extrem langen Sitzung 13 Tagesordnungspunkte behandelt.
Bewegung im Schulausschuss
Zu Beginn wurde Dagmar Kuhl-Reintke, unser grünes Mitglied, als Sachkundige Bürgerin verpflichtet.
Mit Uwe Spindler wurde der Schulleiter verabschiedet, der in ununterbrochener Folge die Hauptschule, die Ganztagshauptschule, die Modellschule, die Sekundaschule und die Gesamtschule geleitet hat. Das ist einzigartig. Seine Nachfolgerin ist Sabine Henseler. Sie war bereits Didaktische Leiterin und wurde nun nach ihrer offiziellen Ernennung als Leitende Gesamtschuldirektorin begrüßt. Ebenfalls neu im Schulausschuss ist Miriam Sillah-Bailly, die als Konrektorin die Schulleitung der Offenen Ganztagsgrundschule Donrath vervollständigt. Allen wünschen wir Glück und Erfolg für ihr künftiges Tun.
Verzögerung bei den Bauarbeiten
Die Fertigstellung der Offenen Ganztagsgrundschule Donrath lässt weiter auf sich warten. Ein Ende der Baumaßnahmen scheint noch nicht absehbar.
Auch die Baumaßnahmen an der Offenen Ganztagsgrundschule in Wahlscheid werden sich durch Corona verzögern.
Unmut in Donrath
Wegen der Zuständigkeit des Ausschusses für Bauen und Verkehr sollte der Schulausschuss die neuen Alternativen des Busverkehrs (Haltestelle der Busse an der Schulstraߥ oder im Wendehammer am Schulgelände) lediglich im Hinblick auf ihre Tauglichkeit für einen ordnungsgemäßen Schulbetrieb sowie die Sicherheit aller Kinder und sonstigen Besucher der Schule beraten. Alle anderen Alternativen waren unter dem schulfachlichen Blick hinreichend diskutiert. Trotz dieser klaren Ausgangslage hatte die CDU die Anwohner der Broicher Straߥ dringend aufgefordert, an der Sitzung des Schulausschusses teilzunehmen. So wurde im nicht zuständigen Ausschuss der Unmut ber eine mögliche Linienführung durch die Broicher Straße zuerst durch die CDU bewusst entfacht und dann durch die BürgerInnen verständlicherweise zum Ausdruck gebracht. Es wäre zielführender und für die Bürgerschaft lohnenswerter gewesen, sie wären von der CDU sachlich informiert und nur in den zuständigen Ausschuss eingeladen worden.
Schlussendlich tat der Ausschuss das, was seine Aufgabe war: Er nahm alle Sachfragen und Anregungen zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, auf dieser Grundlage den Bauausschuss vorzubereiten.
Auf zu neuen Perspektiven
Für den Neubau der Offenen Ganztagsgrundschule in Birk wurde durch Herrn Mandt / Firma VBD ein in jeder Hinsicht überzeugendes Raumprogramm für eine vierzügige Grundschule vorgestellt. Die Chancen des freien Geländes werden genutzt. Die geplante An- und Zuordnung der Räume in jahrgangsorientierten Funktionsbereichen ist zukunftsfähig. Die GRÜNEN baten darum, bei der weiteren Planung die Holzbauweise als eine zukunftsweisende und schnellere Bauweise sowie weitere energetische Konzepte in Betracht zu ziehen und in den weiteren Vorlagen für die Beratungen entsprechend zu berücksichtigen. Die GRÜNEN betonten außerdem, dass die Planungen in diesem Jahr weitgehend abgeschlossen werden sollen, damit zügig mit dem Bau begonnen und die angestrebte Fertigstellung bis 08/24 erreicht werden kann.
Zurück zu alten Ufern
Der von der Verwaltung aus Gründen möglicher Kostenersparnis geprüfte alternative Standort für die Mensaküche der Gesamtschule in der Hermann-Löns-Straße muss aus bautechnischen Gründen verworfen werden. Deswegen wird nun die frühere, von uns GRÜNEN beantragte Planung weiter verfolgt. Mit dem Hinweis darauf, dass die derzeitige Zwischenlösung eine Verbesserung, keineswegs aber eine Dauerlösung darstellt, und dass infolgedessen die erforderlichen Schritte unverzüglich eingeleitet werden müssen, wurde die Verwaltungsvorlage zur Kenntnis genommen.
Mit den Zahlen nach oben
Mit einem einstimmigen Beschluss wurden zwei zusätzliche Betreuungsgruppen für die OGATAs Wahlscheid und Birk ermöglicht. Dadurch wird dem von den Eltern angemeldeten Betreuungsbedarf Rechnung getragen.
Weiter mit neuem Träger
Nach einvernehmlichen Beratungen mit allen Beteiligten und Betroffenen und auf den ausdrücklichen Wunsch der Elterninitiative „Sonnenblume e. V.“ geht die Trägerschaft der Früh- und Übermittagsbetreuung Donrath an die Stadt Lohmar über. Der Schulausschuss hat diesem Trägerwechsel einstimmig zugestimmt.
Nicht weiter mit Sozialarbeit?
Die bislang von Land und Kommunen anteilig finanzierte Schulsozialarbeit scheint auf Landesebene in Vergessenheit geraten zu sein. Die Förderung läuft Ende 2020 aus. Bislang gibt es keine Aussagen darüber, ob und wie es weitergehen kann. Deswegen haben wir GRÜNEN eine Resolution in Richtung Land zur Abstimmung gestellt und beantragt, dass vorsorglich in den Haushaltsplan 2021/2022 die anteiligen Mittel für je eine Stelle an den Grund- und je zwei Stellen an den weiterführenden Schulen eingestellt werden. Dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen.
Aufbruch im Donrather Dreieck
Mit einstimmigem Beschluss wurde dem Antrag der GRÜNEN entsprochen, für das Schulgelände am Donrather Dreieck die Entwicklung zu einem attraktiven, bewegungs- und umweltfreundlichen sowie teilweise begrünten Aufenthaltsort für Jung und Alt zu gestalten. In Ergänzung zu dem bereits beschlossenen Workout-Park soll hier nach und nach ein maßgeblich durch SchülerInnen, Eltern, Kollegien von Gesamtschule und Gymnasium gemeinsam verantwortetes Freizeit-Konzept umgesetzt werden.
Rückkehr zur Selbstverständlichkeit
Unserem einstimmig beschlossenen Antrag folgend soll die Schulleitung der Gesamtschule am Donrather Dreieck endlich das zwingend notwendige Büro bekommen.
Vorbereitung mit Plan
Auf unseren einstimmig beschlossenen Antrag hin wird die Verwaltung die Sommerferien nutzen, für alle im Zusammenhang mit Corona offenkundig gewordenen Lücken prophylaktisch Lösungen zu erarbeiten. Sollte sich die Situation in der Zwischenzeit deutlich entspannen, so kann die in den Ferien geleistete Arbeit als Plan B bereitgehalten werden, sollten teilweise oder ganze durch Corona bedingte Einschränkungen erneut erfolgen müssen.
Gabriele Krichbaum, Vorsitzende Schulausschuss