Vor einem Jahr sind die Überlegungen für eine mögliche Photovoltaikanlage östlich der L288 erstmalig im Stadtentwicklungsausschuss diskutiert worden. Gegen die Stimmen der CDU beschlossen alle anderen Fraktionen damals, die Pläne vertieft zu prüfen. Die in Rede stehende Fläche liegt von Rösrath kommend linksseitig östlich der Kellershohner Straße und ist von der L288 aus nicht zu einzusehen.
Eine Bedingung für eine solche Anlage ist aus unserer Sicht: Sie müsste von den Stadtwerken Lohmar und nicht von einem anderen Unternehmen betrieben werden. Die Art und Weise (Aufständerung, Ausrichtung, Einpassung in die Landschaft, weitere Bodennutzung für ökologische Bewirtschaftung o.ä.) muss im Wege einer Ausführungsplanung diskutiert und entschieden werden. Im Stadtentwicklungsausschuss ging es vor einer Woche nun darum, ob die Fläche aus Sicht der Landesplanung für eine solche PV-Anlage nutzbar ist und welche weiteren planungsrechtlichen Schritte notwendig sind. Die CDU nutzte das zu einer Grundsatzpolemik und bezeichnete solche Anlagen als dunkle Naturverschandelung und beantragte über die Fortführung der Planungsüberlegungen eine geheime Abstimmung. Das Ergebnis der Abstimmung war 11 dafür und 7 dagegen. Es hatte also eine Stimme aus der Opposition mit der Mehrheit für die Fortsetzung der Planung und gegen die Fundamentalopposition entschieden. Gut so!