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Donrath: Was wird mit Kavala?

Das Grundstück, auf dem heute die Gaststätte Kavala existiert, steht wohl zum Verkauf an. Die Stadt hat dafür nach ihrer Satzung ein sogenanntes „Vorkaufsrecht“. Für den Fall, dass die Stadt dieses Recht wahrnehmen will, muss sie in alle Rechte und Pflichten des bereits abgeschlossenen Kaufvertrages eintreten.
Für die Ausübung eines solchen Vorkaufsrechtes muss immer überlegt werden, ob die städtebaulichen Interessen den Preis rechtfertigen und ob die Beplanung und Vermarktung angesichts der vielen städtischen Projekte mit „Bordmitteln“ der Verwaltung leistbar ist.
Hier ist dies für uns ganz offensichtlich nicht der Fall. Der offizielle Bodenrichtwert liegt zurzeit bei 320 Euro/m² und die Aufbauten sowie die Nebenkosten kämen noch hinzu, sodass von Gesamtkosten von mindestens ca. 1,5 Mio. Euro ausgegangen werden müsste. Ein Betrag, der für diesen Zweck übrigens auch nicht im Haushalt verankert ist. Städtebaulich hätte die Stadt dann zwar ein interessantes Grundstück, aber auch die Diskussion „am Hals“, dass dies wegen der Gaststätte nicht verwertet werden sollte – quasi würde die Liegenschaft Kavala für die Stadt zum „volkseigenen Betrieb“.
Dass ausgerechnet Vertreter der Donrather CDU genau das fordern, während sonst die Steuern kritisiert werden, ist widersprüchlich und populistisch!
Sollte der neue Besitzer dem Betreiber der Gaststätte kündigen, wäre das schade, jedoch angesichts der Sachlage von der Stadt nicht zu verhindern.

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