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Offene Ganztagsgrundschule Birk – Neubau mit einem zeitgemäßen Raumkonzept

Hierzu stellen wir folgenden Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, nach der endgültigen Festlegung des Standorts der neu zu errichtenden Schule eine Planung vorzulegen, die für die Haushaltsplanberatungen 2020 eine zu dem Zeitpunkt möglichst verlässliche Aussage hinsichtlich der einzuplanenden Haushaltsmittel zulässt. Hierzu und zur optimalen architektonischen Gestaltung, der harmonischen Anpassung an die Umgebung sowie den innerschulischen Wegebeziehungen und der optimalen Gebäudegestaltung im Hinblick auf die Verkehrsbeziehungen soll ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Damit sollen die Erfordernisse der wirtschaftlichen Haushaltsführung und die eines zeitgemäßen Schulbaus berücksichtigt werden.

Insbesondere sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Die Klassenstärken nehmen tendenziell ab, nicht jedoch die Schülerzahlen. Entsprechend nimmt die Anzahl der erforderlichen Klassenräume zu. Siehe hierzu auch die Entwicklung des kommunalen Klassenrichtwerts in den letzten Jahren.
  2. Die bisherige Entwicklung und die Lebensplanung heutiger Eltern lassen als gesichert erscheinen, dass zukünftig mehr Betreuungsplätze im Offenen Ganztag benötigt werden, auch dann, wenn die Schülerzahlen absolut genommen nicht steigen sollten.
  3. Ab dem Schuljahr 2020/21 muss von einer Dreizügigkeit der Offenen Ganztagsgrundschule (Schule + OGATA) ausgegangen werden. Der Bedarf an OGATA-Gruppen wird dann auf sechs gestiegen sein. Die Randstundenbetreuung kommt hinzu.
  4. Vor dem Hintergrund des pädagogischen Zusammenwachsens von Offenem Ganztag und Schule sowie der zunehmenden Notwendigkeit der Differenzierung angesichts von Integrations- und Inklusionsaufgaben sind zunehmend flexibel zu nutzende Räume mit beweglichen Raumteilen erforderlich. Es muss möglich sein, Kinder in kleineren und größeren Gruppen zu fördern.
  5. Insgesamt sollen die verschiedenen Funktionsbereiche (Unterricht, Betreuung, Verwaltung) innerhalb der Schule so angeordnet sein, dass der Betriebsablauf durch eine möglichst gute Vernetzung unterstützt wird.
  6. Es muss berücksichtigt werden, welche Bautätigkeiten in Birk im Rahmen der Dorfentwicklung und der Regionale 2025 zu erwarten sind. Zur Vermeidung von Fehlplanungen sollte von Anfang an in Modulen geplant werden, so dass im Nachhinein eine Erweiterung bis auf vier Züge möglich ist. Dabei ist auch eine heute nicht unmittelbar absehbare Entwicklung hin zum gebundenen Ganztag in der Grundschule vorausschauend in den Blick zu nehmen, um einen eventuell späteren Bedarf kostengünstig befriedigen zu können.
  7. Dem Angebot an Spiel- und Bewegungsflächen für die Kinder ist Vorrang gegenüber dem Parkraum in unmittelbarer Nähe zur Schule einzuräumen. Unter Berücksichtigung dessen sind eine größere Parkfläche für Personal und Besucher*innen in relativer Nähe zur Schule vorzuhalten und das Schulwegkonzept für den Hol- und Bringverkehr zu bedenken.
  8. Bei dem gesamten Schulneubau soll in der Planung unbedingt die Verlegung von Glasfaser für die Gebäudetechnik sowohl für die Ausstattung der Klassen-, Gruppen und Lehrpersonenräume wie auch bei der Steuerung der kompletten Haustechnik berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Becker MdL, Gabriele Krichbaum, Claudia Wieja

Zum Antrag als pdf

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